Hier geht es zur Trecker-Werder-Raute
Die Bilder von der Aktion der Landwirte zur Relegation des SV Werder Bremen gingen in den sozialen Netzwerken wie ein Lauffeuer um. Pünktlich zum Rückspiel ist auch das Videovon der Trecker-Raute in Tarmstedt fertig geworden.
Werder Bremen kämpft in der Relegation um den Klassenerhalt. In Zeiten von Corona haben es viele Unternehmen schwer (Wiesenhof durch Produktionsausfälle, die auch die Landwirte als Fleischproduzenten betreffen, die Tarmstedter Ausstellung durch Veranstaltungsausfall) und die Menschen müssen mit Einschränkungen leben. Jetzt ziehen alle an einem Strang und drücken den Werderanern die Daumen. Landwirte aus der Region haben zum Hinspiel gegen Heidenheim in Tarmstedt mit Traktoren die Werder-Raute aufgestellt.
Die Reihe der Schlepper schien kein Ende nehmen zu wollen. Aus verschiedenen Richtungen strömten die Landwirte mit ihrem Gerät zum Ausstellungsgelände, das für die Aktion genutzt werden durfte. Familie Meyer aus Stapel und ihre Helfer hatten in den Tagen zuvor im Dauereinsatz für das Vorhaben gearbeitet. Die Raute wurde aufwendig auf dem Rasen markiert, damit die ankommenden Traktoren zügig zu ihrem Platz gelotst werden konnten. Allerdings sortiert, denn die mit weißem Dach mussten in die Mitte, um das Werder-W zu bilden.
Ein beeindruckendes Bild bot sich den Zuschauern, während sich der Platz nach und nach mit etwa 200 Treckern füllte. Allerdings war bis zum Schluss nicht klar, ob die Proportionen richtig getroffen wurden. Erst der Blick von oben zeigte: Die Werder-Raute ist perfekt. Mit einer Drohne wurden eindrucksvolle Bilder gemacht und an Werder Bremen geschickt. In den sozialen Netzwerken gingen die schnell viral.
Mit einsetzender Dunkelheit begann eine gemeinsame Choreografie und sorgte erneut für sensationelle Bilder: Die Rundum-Leuchten und Arbeitsscheinwerfer tauchten die Szene in ein gespenstisches Licht.
Wegen der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise mussten die Teilnehmer zwar stets darauf achten, die Abstände zu wahren, und ein Public-Viewing konnte nicht genehmigt werden, aber die Stimmung auf dem Gelände war trotzdem blendend. Bei Bratwurst und Getränken ließen es sich die Beteiligten gutgehen. Die Finanzierung der Bratwurst, die gegen Spende für einen guten Zweck abgegeben wurde, hatte die Unternehmensgruppe Hoyer übernommen und auch den Kontakt zu Werder Bremen hergestellt, wo die Bilder aus Tarmstedt ebenfalls begeistert aufgenommen wurden.