170 Jahre Erfahrung nun im Ruhestand
Ehrliche Freude für die ehemaligen Kollegen, die jetzt ihre Zeit frei einteilen können, weil sie den wohlverdienten Ruhestand erreicht haben, mischte sich mit etwas Wehmut angesichts des Endes der zum Teil über viele Jahre und Jahrzehnte dauernden gemeinsamen Zeit. Der Leiter der Hoyer-Niederlassung Wittingen, Hans-Jürgen Lohmann, und sein Stellvertreter Torsten Koch verabschiedeten gemeinsam mit dem Celler Niederlassungsleiter Christian Kulz im Wittinger Hafen fünf Kollegen auf einen Streich.
Alle fünf frischgebackenen Rentner waren von der Firma Oel Hinze & Kranz zu Hoyer gekommen und sind dadurch schon sehr lange mit dem Wittinger Hafen verbunden. Heidrun Schulz war seit Juli 2008 für Beratung und Verkauf bei Hoyer zuständig, nachdem sie in diesem Bereich 1993 ihre Tätigkeit in Wittingen aufgenommen hatte. Jürgen Fischer ist seit 1991 Steuerlagerleiter im Tanklager Wittingen gewesen, seit November 2007 für Hoyer. Noch länger im Geschäft sind drei Tankwagenfahrer: Wilfried Langbartels hatte 1975 bei Shell begonnen und war dann nach Wittingen gekommen. Nach seiner Zeit bei Hinze & Kranz wechselte er 2007 zu Hoyer, musste aber Ende 2012 seine Arbeit auf dem Bock aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Jetzt erreichte er das eigentliche Rentenalter. Arnold Kaiser und Reinhard Pelzer waren seit 1976 Tankwagenfahrer und kamen 2007 und 2008 zu Hoyer.
„So bringen diese fünf verdienten Mitarbeiter es auf insgesamt 170 Jahre Erfahrung im Mineralölgeschäft“, fasste Niederlassungsleiter Hans-Jürgen Lohmann zusammen, der selbst dafür gesorgt hatte, dass das Team in dieser Zusammensetzung beisammenblieb. Darum war ihm auch wichtig, sie alle zusammen zu verabschieden, auch wenn der letzte Arbeitstag eben bei dem einen oder anderen schon etwas zurückliegt.
Bei einem gemütlichen Frühstück in der Niederlassung ließen die Kollegen Erinnerungen an die gemeinsamen Jahre aufkommen und freuten sich an so mancher Anekdote, die erzählt wurde. Da wurden gemeinsam die Namen früherer Kollegen herausgefunden und auch die Geschichte, als der strenge Winter die Schiffe im Kanal einfror und die Entladung per Pumpe in Waggons erfolgen musste, wurde erzählt.
Aber es blieb nicht bei Berichten aus der Vergangenheit: Die frischgebackenen Ruheständler tauschten sich auch über die Gegenwart und die jeweiligen Pläne aus. Was deutlich wurde? Auch wenn nicht jeden Morgen der Wecker zur Arbeit klingelt: Langeweile ist bislang bei keinem der fünf aufgekommen.